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Customers for life – klares Ziel ist es, ein serviceorientiertes Unternehmen zu werden“

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Interview mit Lutz Leonhardt, neuer Leiter Logistik, Montage und Service

Lutz Leonhardt

 

NILES-SIMMONS: Hallo Lutz, vie­len Dank, dass du dir kurz Zeit nimmst, um kurz über deine Per­son und Posi­tion bei uns im Haus zu spre­chen. Fan­gen wir ganz klas­sisch zu dei­ner Per­son an: Wie war dein bis­he­ri­ger Wer­de­gang bevor du zu NILES-SIMMONS gekom­men bist?

Leon­hardt: Sehr gerne. Ange­fan­gen habe ich mit einem Maschi­nen­bau­stu­dium an der TU Chem­nitz, wel­ches ich 1992 abge­schlos­sen habe. Ich star­tete dann als Ser­vice­in­ge­nieur bei MAN Pla­mag in Plauen, einem Druck­ma­schi­nen­her­stel­ler. Nach 5 Jah­ren bin ich dann in die Auf­trags­ab­wick­lung gewech­selt und damit hat sich natür­lich auch der Auf­ga­ben­be­reich erwei­tert – über die Logis­tik und den Ein­kauf. Lei­der musste ich dann auch eine Insol­venz erle­ben, die ich dann mit abge­wi­ckelt habe. Lei­der gehört dabei auch dazu, viele Leute zu ent­las­sen, was sehr stark an die Sub­stanz geht. Vor allem, wenn du deine engs­ten Ver­trau­ten ent­las­sen musst.
Da es lei­der in der nähe­ren Umge­bung kein attrak­ti­ves Ange­bot gab, habe ich eines aus Augs­burg bei der Firma Man­ro­land angenommen.

 

NILES-SIMMONS: Das bedeu­tet aber auch wei­ter weg von der Fami­lie und ein für dich bis dato kom­plett neuer Aufgabenbereich.

Leon­hardt: Ja, das stimmt bei­des. Meine Fami­lie lebt im Vogt­land und mein Auf­ga­ben­be­reich war jetzt im eCom­merce. Der Bereich sollte grund­le­gend neu auf­ge­baut wer­den und ich habe dann die Posi­tion als Lei­ter für den Online-Shop für Ersatz- und Ver­schleiß­teile über­nom­men. Da ich bis dahin nicht viel am Hut hatte mit Online-Shops, habe ich lange über­legt –  dann aber auf­grund der sehr span­nen­den Posi­tion zugesagt.

 

NILES-SIMMONS: Wobei ein Online-Shop für Ersatz und Ver­schließ­teile ja auch von den Pro­duk­ten und deren Ver­füg­bar­keit lebt. Damit schließt sich der Kreis zu dei­nem bis­he­ri­gen Werdegang.

Leon­hardt: Abso­lut – und genau diese The­men bin ich dann auch mit ange­gan­gen. Es war schnell erkenn­bar, dass neben der Ver­bes­se­rung des Mar­ke­ting und der Shop-Funk­tio­nen auch die Ver­füg­bar­keit der Teile mit­tels Vor­rats­hal­tung erhöht wer­den musste. Natür­lich gehörte auch eine  Wei­ter­ent­wick­lung der Gebrauchs­ei­gen­schaf­ten bei Ersatz- und Ver­schleiß­tei­len dazu, um sich vom Wett­be­werb, der auch in Form von Pro­dukt­pi­ra­te­rie sicht­bar war, abzuheben.

 

NILES-SIMMONS: Konn­test du Ser­vice-Geschäft wie­der zurückholen?

Leon­hardt: Der Umsatz im Online-Bereich des Ser­vice‘ konnte von 5 auf 15 Mil­lio­nen EUR pro Jahr gestei­gert wer­den. Und das war erst der Anfang und das erkenn­bare Poten­tial rie­sig. Die Kun­den haben uns gesagt, was sie brau­chen und wir haben viel aus­pro­biert. Nach und nach habe ich einen eige­nen Mikro­kos­mos im Bereich des eCom­merce auf­ge­baut. Dazu gehör­ten ein eige­ner Ein­kauf, weil die­ser schnel­ler reagie­ren konnte, eine eigene Logis­tik und eine eigene Dispo.

 

NILES-SIMMONS: Wie kam es dann, dass du von der Online-Welt wie­der ins Glo­bal Sup­ply Chain ein­ge­stie­gen bist?

Leon­hardt: (lacht) Ganz ein­fach: Es kam ein neuer Geschäfts­füh­rer und der hat gesagt, wenn es für den Online-Shop funk­tio­niert, warum kann ich das nicht gleich für das ganze Unter­neh­men machen. Auch hier habe ich wie­der lange über­legt mich aber schluss­end­lich dafür ent­schie­den, weil es erneut eine schöne Her­aus­for­de­rung war.

 

NILES-SIMMONS: Du bist jetzt ein reich­li­ches Jahr bei NILES-SIMMONS. Wie kam es zu dem Wech­sel nach Chemnitz?

Leon­hardt: Ich habe ein Ange­bot von Euch bekom­men. Das Schöne an die­sem Ange­bot war, dass ich wie­der in der Nähe mei­ner Fami­lie bin. Die Arbeit in Augs­burg hat viel Spaß gemacht, aber das Fami­liäre hat halt stark gelit­ten. Von daher ist die Ent­schei­dung gefal­len nach Chem­nitz zu NILES-SIMMONS zu gehen.

 

NILES-SIMMONS: Wir hof­fen, du konn­test dich schon gut ein­le­ben in dei­nen 3 Berei­chen Ser­vice, Mon­tage und Logis­tik. Wobei der Bereich Logis­tik ja ursprüng­lich nicht bei dir vor­ge­se­hen war. Wie kam es dann zu der Lei­tung für alle 3 Bereiche?

Lutz Leon­hardt: Auf­grund mei­ner bis­he­ri­gen Erfah­run­gen war für mich klar, dass du für einen guten Ser­vice und eine gute Mon­tage auch eine gute Logis­tik brauchst – das kann man nicht mehr tren­nen. Und für den Bereich Logis­tik war NILES-SIMMONS damals auch noch auf der Suche nach einer neuen Mög­lich­keit, den Bereich auf­zu­bauen. Das passte dann ganz gut in die Ansich­ten der Geschäfts­füh­rung und in meine, dass ich den Bereich Logis­tik auch noch mit übernehme.

Ein­ge­lebt habe ich mich im Übri­gen schon sehr gut. Ich habe bereits und lerne immer noch viele tolle Men­schen ken­nen, die auf­ge­schlos­sen dem gegen­über sind, was ich ver­än­dern möchte. Kol­le­gen, die auch bereit und offen für neue Ziele sind und es ist schön zuse­hen, wie die Kol­le­gen mit zie­hen. Wir kön­nen nur gemein­sam Ver­än­de­run­gen errei­chen und jeder kann mit sei­nen Ideen und Erfah­run­gen dazu beitragen.

Mir gefällt das Wir-Gefühl und das Herz­blut, das über­all erkenn­bar ist. Man spürt sehr gut den Team­geist und ich fühle mich abso­lut als Teamplayer.

 

NILES-SIMMONS: Was hat sich bereits seit dei­ner Über­nahme der Berei­che Ser­vice, Mon­tage und Logis­tik verändert?

Leon­hardt: Beson­ders wich­tig war es mir, dass die Kol­le­gen mer­ken, dass sich etwas zum Posi­ti­ven ver­än­dert. Das ist immer wich­tig für die Moti­va­tion, wenn man neue Dinge angeht, dass auch mög­lichst zeit­nah etwas pas­siert. Neben regel­mä­ßi­gen Mee­tings und ange­pass­ten Pro­zes­sen haben wir es glaube ich auch schon geschafft, die erwähnte Denk­weise anzu­pas­sen. Weg von „Das war schon immer so“ hin zu „Wie kön­nen wir dem Kun­den schnell, effi­zi­ent und lang­fris­tig helfen“.

Wir haben bereits in den Mon­tage- und Logis­tik­be­rei­chen diverse Maß­nah­men hin­sicht­lich Ord­nung und Sau­ber­keit umge­setzt. Außer­dem inves­tie­ren wir in Räum­lich­kei­ten und Aus­rüs­tun­gen, um Pro­zesse und Arbeits­be­din­gun­gen zu ver­bes­sern. Der Fräs­turm­bau wurde bei­spiels­weise kom­plett saniert, um wei­ter­hin eine sehr hohe Qua­li­tät der Kom­po­nen­ten zu gewähr­leis­ten und den Mit­ar­bei­tern ein ange­neh­mes Arbeits­um­feld zu bieten.

Und das soll so wei­ter­ge­hen. Wir wer­den u.a. in naher Zukunft auch die Büro­si­tua­tion für unser Ser­vice-Solu­ti­ons-Team verbessern.

Natür­lich müs­sen auch wei­ter­hin die Pro­zesse an die Erfor­der­nisse unse­rer Kun­den ange­passt wer­den und das wird sicher auch noch ein biss­chen dau­ern, aber wir sind auf einem wirk­lich guten Weg.

 

NILES-SIMMONS: Da du den Aus­blick bereist ansprichst: Was ist dein Ziel für die Zukunft bei NILES-SIMMONS? Was möch­test du errei­chen oder bewirken?

Leon­hardt: Ich denke die größte Her­aus­for­de­rung wird es sein, den jet­zi­gen Fokus und das Enga­ge­ment über die nächs­ten Monate und Jahre bei­zu­be­hal­ten und sich ste­tig wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Das klare Ziel ist es, ein ser­vice­ori­en­tier­tes Unter­neh­men zu wer­den – „Cus­to­mers for life“ – und die­sen Gedan­ken sowohl bei den Mit­ar­bei­tern aus mei­nen Berei­chen, als auch in allen ande­ren Berei­chen zu stär­ken und zu prägen.

Da die Maschi­nen immer aus­tausch­ba­rer wer­den, wird der Ser­vice immer wich­ti­ger, um sich abzu­he­ben, um sich zu dif­fe­ren­zie­ren und natür­lich auch die Kun­den­bin­dung zu stärken.

Durch regel­mä­ßige Kun­den­be­su­che erken­nen wir das große Poten­tial. Unsere Kun­den fra­gen inten­si­ver diverse Ser­vice­leis­tun­gen an und wir ver­zeich­nen eine kon­stante Stei­ge­rung unse­rer Ser­vice­um­sätze. Ich bin sehr dank­bar, dass die Geschäfts­füh­rung diese Ideen teilt und not­wen­dige Ver­än­de­run­gen mit trägt.

Zudem wol­len wir digi­tale Geschäfts­mo­delle im Ser­vice vor­an­trei­ben und neue ent­wi­ckeln, sei es Pre­dic­tive Main­ten­ance oder Con­di­tion Monitoring.

Auch die Ser­vice-Erreich­bar­keit und Reak­ti­ons­fä­hig­keit im Sinne 24/7 möch­ten wir wei­ter verbessern.

Beson­ders am Her­zen liegt mir auch das Thema Mit­ar­bei­ter-Schu­lung. Wir wer­den das Know-how der Mit­ar­bei­ter durch ste­tige Schu­lun­gen auf meh­rere Köpfe ver­tei­len, um weg von den Sin­gle Sources zu kom­men und unse­ren Mit­ar­bei­tern die Mög­lich­keit zur Wei­ter­ent­wick­lung zu bie­ten. Das ist natür­lich ein lang­wie­ri­ger und schwie­ri­ger Pro­zess, aber alternativlos.

Ins­ge­samt haben wir aber schon eine Menge bewir­ken kön­nen, das bestä­ti­gen uns auch die Kun­den. Die Ver­än­de­run­gen wer­den sehr posi­tiv auf­ge­nom­men und das ist das schönste und wich­tigste Feed­back. „Cus­to­mers for life“.

 

NILES-SIMMONS: Vie­len Dank Lutz für den klei­nen Ein­blick in dei­nen Wer­de­gang und deine neue Funk­tion bei NILES-SMMONS. Wir wün­schen dir wei­ter­hin viel Erfolg und Spaß bei den anste­hen Auf­ga­ben und Ver­än­de­run­gen und freuen uns auf eine span­nende Zusam­men­ar­beit. Vie­len Dank.

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