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Die Lösung zählt – Geschäftsführer Klaus Kräher im Interview mit dem Wirtschaftsforum

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Nie­mand hat auf unsere Pro­dukte gewar­tet.“ Das sagt Klaus Krä­her, Geschäfts­füh­rer und COO bei NILES-SIMMONS, über den Neu­start des Maschi­nen­bau­ers nach der Wende. Heute zählt das Unter­neh­men mit etwa 400 Mit­ar­bei­tern und einer Export­quote von 85% zu den Top Zehn der Bran­che in Deutsch­land. Vor allem die Luftfahrt‑, Eisen­bahn- und Auto­mo­bil­in­dus­trie gehö­ren heute zu den Haupt­kun­den des Unternehmens.

In unse­rem Markt gab es nach der Wende natür­lich schon aus­rei­chend Platz­hir­sche, aber wir haben es durch Fle­xi­bi­li­tät und kom­plette Fer­ti­gungs­kon­zepte trotz­dem nach ganz oben geschafft“, unter­streicht Klaus Krä­her. „1998 erhiel­ten wir den ers­ten Groß­auf­trag von Gene­ral Motors. Damit waren wir am neuen Markt angekommen.“

Kur­bel­wel­len sind noch immer eine wich­tige Säule im Umsatz­vo­lu­men. Hier bie­tet NILES-SIMMONS, die seit 2001 Teil der Fir­men­gruppe NILES-SIMMONS-HEGENSCHEIDT ist, sowohl Ein­zel­ma­schi­nen, als auch kom­plette Fer­ti­gungs­li­nien zur Bear­bei­tung von Kur­bel­wel­len an.

Mitt­ler­weile haben neue, inno­va­tive Lösun­gen ihren fes­ten Platz im Ange­bot gefun­den. „Mit unse­rer Mul­ti­pro­dukt-Struk­tur und umfang­rei­chem tech­no­lo­gi­schem Know-how kön­nen wir inzwi­schen weg­wei­sende Bear­bei­tungs­kon­zepte auch für andere Indus­trie­zweige lie­fern. Wir spre­chen inso­fern auch gern von Lösun­gen, statt von Pro­duk­ten. So sind bei­spiels­weise unsere Ver­fah­ren im Bereich der Eisen­bahn­in­dus­trie ein­zig­ar­tig“, sagt Klaus Kräher.

Manchmal gibt es die notwendige Maschine noch gar nicht. Wir bauen sie dann.“

Klaus Krä­her Geschäfts­füh­rer und COO.

Bahn­kun­den möch­ten sicher und kom­for­ta­bel rei­sen. Da star­kes Brem­sen Flach­stel­len am Rad erzeugt, ist eine Re-Pro­fi­lie­rung not­wen­dig. Und genau in die­sem Bereich ist NILES-SIMMONS-HEGENSCHEIDT Markt­füh­rer. „Nahezu jeder Hoch­ge­schwin­dig­keits­zug in China fährt mit Rädern, die wir gelie­fert oder repro­fi­liert haben. Auch am indi­schen Markt sind wir sehr stark“, so der Geschäftsführer.

Wei­tere Kun­den des Unter­neh­mens sind im Bereich Aero­space zu fin­den, die meis­ten davon sind Her­stel­ler von Tur­bi­nen- oder Fahr­werks­kom­po­nen­ten. Hier­für bie­tet NILES-SIMMONS ein neues, kom­ple­xes Bear­bei­tungs­kon­zept an. Dabei wird neben der Funk­tio­na­li­tät der Maschine auch auf die Auto­ma­ti­sie­rung des Gesamt­pro­zes­ses beson­de­rer Wert gelegt. So wird das Werk­stück neben der auto­ma­ti­schen Bear­bei­tung eben­falls auto­ma­tisch ver­mes­sen, auto­ma­tisch be- und ent­la­den und auch die Werk­zeuge auto­ma­tisch in das Werk­zeug­ma­ga­zin geladen.

Clo­sed door machi­ning’ steht für eine deut­li­che Erhö­hung der Pro­duk­ti­vi­tät sowie für die Sicher­stel­lung einer ‘Null-Feh­ler-Pro­duk­tion’, was spe­zi­ell im Bereich Aero­space auf­grund der Wert­hal­tig­keit der Bau­teile von größ­ter Bedeu­tung ist. „Wir lie­fern kun­den- und anwen­dungs­spe­zi­fi­sche Lösun­gen, nichts Vor­ge­fer­tig­tes“, erklärt Klaus Kräher.

Auch in Zukunft blei­ben neue Lösungs­kon­zepte und die Aus­bil­dung der Mit­ar­bei­ter wich­tig – immer­hin stellt NILES-SIMMONS jedes Jahr über 30 Aus­zu­bil­dende ein, die bei ent­spre­chen­den Leis­tun­gen nach Abschluss ihrer Aus­bil­dung auch über­nom­men wer­den. „Inno­va­tion ist eine unse­rer Stär­ken“, so Klaus Krä­her, „und unsere Mit­ar­bei­ter hel­fen täg­lich dabei!“

Hier ent­lang, um den Arti­kel im Wirt­schafts­fo­rum nachzulesen.

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